REIFEN-Temperatur
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                 ab 20 bis 25 Grad  | 
                 befriedigende Haftung bei Touren- und Sportreifen  | 
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                 ab35 Grad  | 
                 für die meisten Straßenreifen ergibt das schon maximale Haftung.  | 
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                 ab 50 bis 60 Grad  | 
                 Sport- und Tourenreifen sind jetzt erst für ihre maximale Haftung bereit.  | 
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                 ab 60 bis 65 Grad  | 
                 brauchen Rennsport-Gummis und Slicks mindestens für 
ihre maximale Haftung.   | 
Die Haftung verändert sich je 
nach Temperatur der Reifen. Die Gummimischungen bei Supersport- und Rennreifen, härten 
in kaltem Zustand stark aus,  fahren sich kalt, kippelig und instabil, und 
die Eigendämpfung ist teilweise miserabel.
Entscheidend für die Dauer 
des Warmfahrens sind Luft- und Asphalttemperatur und Gummimischung. Harze 
und Weichmacher konzentrieren sich bei Erwärmung an der Oberfläche und bescheren 
speziell Sport- und Rennreifen eine regelrecht klebrige Oberfläche.
Im Sommer reichen evtl. schon 
wenige  Kilometer was in kühleren Jahreszeiten schon mal auf das 10-20 Km sein 
kann, je nach Reifen und Fahrweise. Die kalte 
Straßenoberfläche entzieht dem Reifen die Wärme.  Auch bei langen gemütliche 
Geradeausfahrten kühlen die Reifenflanken ab, wodurch die Haftung bei  Schräglage beeinträchtigt 
ist. Daher Tempo und Schräglage immer langsam 
steigern. 
Ein paar Grad Temperatur zu wenig, ein paar Grad 
Schräglage zu viel, und schon ist es passiert, der Grip reist ab.
Reifenbreiten:
Supermotoräder müssen meist aussermittig gespeicht werden, da die breiten 17" Pneus oft nicht in die Schwinge passen. Bei 4.25" Felgen raten wir zu 150er Reifen, da diese die Kontour des Reifens besser wiedergeben und ein 160er nicht bis an die Kante ausgenutzt werden kann.. Bei 4,5-5" Felgen ist ein 160er angebracht, wenn dieser nicht an der Kette schleift.
Vorne ist ein 120/70-17 angebracht, außer bei schmäleren Gabelbrücken. Dort sollte man 120/60 oder 110/70-17 Reifen aufziehen. Der 120/60er hat etwas weniger Eigendämpfung, was bei den langen Federwegen, jedoch kaum eine Rolle spielt.